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Die ewige Maske (1935)
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Das auch unter dem Titel «Schicksalsstunde eines Arztes» bekannte Filmdrama ist eine schweizerisch-österreichische Koproduktion, die allerdings ausschliesslich in Wien gedreht wurde. Am 22. Mai im Lichtspiel zu sehen.

Basel leidet unter einer Meningitis-Epidemie. Medizinisch ist das Zentralkrankenhaus masslos überfordert. In dieser Situation entscheidet ein junger Assistenzarzt, ein selbst entwickeltes Serum einzusetzen, das er bislang noch nicht an Menschen getestet hat. Die Anwendung scheint fehlzuschlagen, ein Patient stirbt. Viel zu spät stellt sich heraus, dass die Todesursache eine Embolie ist. Dr. Dumartin geht unter Selbstvorwürfen ins Wasser; er kann zwar gerettet werden, doch scheint er den Verstand verloren zu haben: Er weiss nicht länger, wer er eigentlich ist.

In starkem Kontrast zu den zuweilen sterlien Dekors, die hauptsächlich auf die Studiodreharbeiten zurückgehen, steht der expressionistisch inszenierte Kampf des jungen Arztes und Wissenschaftlers mit sich selbst. Hochbaum griff dabei auf effektvolle Mehrfachbelichtungen zurück, die einen Spiegel der gespaltenen oder gar gebrochenen Persönlichkeit des jungen Mannes abgeben.

Film: Die ewige Maske, Werner Hochbaum; CH/Österreich 1935, D/f, 86′
Wann 22. Mai 2017, Film ab 20 Uhr, Bar ab 19 Uhr
Wo: Lichtspiel / Kinemathek Bern

Die ewige Maske (1935) von Werner Hochbaum. Foto: Sammlung Cinémathèque suisse

Archivschätze

Mit dem monatlichen Programmfenster “Archivschätze (ehemals Sortie du labo)” bietet das Lichtspiel in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse und Memoriav die Gelegenheit, restaurierte Filme aus der Schatztruhe der Cinémathèque suisse zu entdecken. Weitere Informationen und nächste Vorführungen

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